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MdEP Ismail Ertug besucht das Labertal - Laberweinting

Veröffentlicht am 23.03.2010 in Europa

v.l. Gastwirt Xaver Holzer, Martin Auer, Ismail Ertug MdEP, Johannes Faden und Rainer Pasta im Hart

„Wenn es um Zukunftsinvestitionen geht, will keiner was davon wissen“
Naherholungszentrum Hart verdient die Unterstützung der öffentlichen Hand

Unter dem Titel „Landwirtschaft und Tourismus – Perspektiven für die Region Labertal“ stand der Besuch des Europaabgeordneten Ismail Ertug in Laberweinting. Am Samstag Nachmittag besuchte Ertug das Naherholungszentrum Hart und diskutierte mit Gastwirt Xaver Holzer und einer SPD-Abordnung aus Geiselhöring die Möglichkeiten zur Förderung touristischer Aktivitäten im Labertal.

Nach dem Besuch des neuerbauten Hundertwasserturms in Abensberg kam der Amberger Europaabgeordnete Ismail Ertug auch nach Laberweinting. Ertug, SPD-Betreuungsabgeordneter auch für Niederbayern, zeigte sich beeindruckt vom reichhaltigen Erholungsangebot, dass das Naherholungszentrum Hart den Bewohnern der Region bietet. „Tourismus lebt von Lechtturmprojekten, wie dem Hundertwassertrum in Abensberg, aber Tourismus braucht auch das bodenständige, familienfreundliche Angebot in der Fläche. Erst die Kombination macht eine Region für Besucher attraktiv.“ Sowohl in Abensberg, als auch im Hart liege der Schlüssel des Erfolges in der Vernetzung der Angebote und dem gemeinsamen Auftreten der Region. „Mit dem geplanten Europäischen Pilgerweg VIA NOVA, der vom Bogenberg über das Labertal nach Abensberg und Weltenburg weitergeführt werden soll, sind wir auf dem besten Weg die Region touristisch zu erschließen. Über das angedachte Projekt ‚PilgerregionLabertal’ wird auch das Naherholungszentrum Hart mit dem nahegelegenen Wallfahrtsort Haader im europaweiten Pilgerweg vernetzt“, so Rainer Pasta, Sprecher des SPD-AK Labertal. Sanfter Tourismus, so Ismail Ertug, sei die Chance für die Region Labertal, um einen neues wirtschaftliches Standbein zu erschließen. „Mit dem Turm in Abensberg lockt man Menschen an, im Hart können sie sich erholen und entspannen – zusammen ist das ein sehr ansprechendes Angebot“, so Ertug.

Dass der Hart sich auf einem guten Weg befindet, davon konnte sich der SPD- Abgeordnete im Europäischen Parlament und Mitglied im Ausschuss Landwirtschaft und Tourismus, überzeugen. „Viel ist die letzten Jahre geschafft worden, aber alleine kann ich als Gastwirt diese Mammutaufgabe nicht stemmen“, erklärte Xaver Holzer auf die Frage, wie es weitergehen soll. „Einen Baumlehrpfad schildern wir gerade aus. Auch sonst bauen wir unser Angebot kontinuierlich aus“, so Holzer, „aber für die dringend nötigen, preisgünstigen Übernachtungsangebote, die der ganzen Region zu gute kämen, fehlt uns einfach die finanzielle Ausstattung.“

Ertug musste Gastwirt Holzer leider erklären, dass die Fördermittel der EU weitestgehend auf Projekte der öffentlichen Hand beschränkt sind. Vereine und Kommunen müssten sich im Hart einbringen, um Gelder aus Brüssel locker zu machen. „Leider sind weder die ‚WIR-im-Labertal- Gemeinden Laberweinting, Geiselhöring und Mallersdorf-Pfaffenberg noch der gemeinnützige Verein ‚ARGE Naherholung’ bereit, sich im Hart zu engagieren“, so Xaver Holzer. „Viele reden über und brüsten sich mit dem öffentlich zugänglichen Freizeitangebot, dass ich hier der Bevölkerung bereitstelle, doch wenn es um Zukunftsinvestitionen geht, will keiner was davon wissen.“ Ismail Ertug versprach Holzer sich persönlich dafür einzusetzen, dass die Förderungen kommen – vorausgesetzt die Region rückt zusammen und Kommunen und ARGE-Naherholung bringen sich als Träger zukünftiger Investitionen mit ein.

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